An der SchlaU-Schule werden rund 300 junge Flüchtlinge analog zum Kernfächerkanon der bayerischen Mittelschulen in 20 Klassen unterrichtet und zum Schulabschluss geführt. Die Unterstützung der SchülerInnen umfasst neben dem Schulunterricht eine gezielte, intensive individuelle Förderung, die es den Jugendlichen bereits nach kurzer Zeit ermöglicht, in das deutsche Regelschul- und Ausbildungssystem einzusteigen.
Im Unterschied zur Regelschule setzt das Konzept der SchlaU-Schule auf ein durchlässiges Klassenstufensystem und auf geringe Klassenstärken mit durchschnittlich 16 Lernenden pro Klasse. Es werden eine Alphabetisierungs-, eine Grund-, eine Mittel- und eine Abschlussstufe unterschieden; unterjährige Wechsel der SchülerInnen in höhere Klassenstufen sind bei entschprechendem Lernfortschritt möglich.
Fünf Klassen von der Basisalphabetisierung bis zu A1 werden am Standort Schillerstraße 7 unterrichtet, die 15 weiteren Klassen der Grund-, Mittel- und Abschlussstufen am Standort Schwanthalerstraße 2.
Durch gezielte Schwerpunktsetzung in den einzelnen Klassen wird unterschiedlichen Förderschwerpunkten (SchulanfängerInnen, fortgeschrittene Lernende, mündlicher und schriftlicher Sprachgebrauch etc.) entsprochen. Das Fach Mathematik wird aus dem Klassenverbund ausgegliedert in einem begleitenden Kurssystem unterrichtet.
Ein großes Gewicht liegt an beiden Standorten auf der psychosozialen Stabilisierung, gewährleistet durch intensive sozialpädagogische Begleitung durch mehrere SozialpädagogInnen und eine Schulpsychologin. Ebenso kommt der Berufsorientierung und -findung eine große Bedeutung zu, sowohl im Unterricht als auch in außerunterrichtlichen Projekten und durch Praktika. Gemeinsam mit den SchülerInnen wird eine Zukunftsperspektive für die Berufsintegration geschaffen.
Allen AbsolventInnen der SchlaU-Schule steht SchlaU-ÜSB (Übergang Schule-Beruf) des gleichen Trägers zur Begleitung während der Ausbildung oder des Besuchs einer weiterführenden Schule offen.
Weitere Informationen: http://www.schlau-schule.de/
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